Die Weinkost findet in einem angenehmen Ambiente statt und ist in einen rituell
strukturierten Rahmen eingebettet. Der Wein, sowie Informationen über seine
kulturelle Geschichte und seine Wirkung sind das Transportmittel der Informationen
zu Sucht, Rausch, Risiko und Gesundheit.
Die TeilnehmerInnen können ihre Erfahrungen in geschütztem Rahmen reflektieren
und austauschen und werden dabei von den Vortragenden begleitet. Die Reflexion
macht die Erfahrungen der einzelnen für die Gruppe und in weiterer Folge für die
Gesellschaft nutzbar, was dem Ansatz der Primärprävention entspricht, Problemfelder
zu behandeln, bevor sie entstehen.
Die Ziele
Wir vermitteln den Jugendlichen Trinkkultur und Selbstverantwortung (nach dem
Empowerment Ansatz der WHO) und versuchen Alternativen aufzuzeigen zur
Gewohnheit des quantitativen Konsums von Billigalkohol. Durch die Reflexion des
Strebens nach Grenzerfahrungen und Rauschzuständen wird die Entwicklung von
Rauschkompentenz gefördert. Den Jugendlichen wird Wissen über Alkohol und
dessen Wirkungen (die schädlichen wie die gesundheitsfördernden) angeboten.
Durch den Austausch von Erfahrungen in diesem sicheren Rahmen kann negativen
Entwicklungen vorbeugend entgegengewirkt werden.
Wir fördern einen reflektierten Umgang mit alkoholischen Getränken, in dem wir
üben, Substanzen und deren Wirkung bewusst wahrzunehmen. Durch Übungen und
Reflexion fördern wir die Wahrnehmung des Zusammenhangs der Substanzwirkung
und der inneren Befindlichkeit.
Wir beschäftigen und mit dem Spannungsfeld, das daraus entsteht, dass in
Österreich einerseits Alkoholkonsum – auch für Jugendliche - propagiert wird
(Werbung!) und andererseits der Rausch tabuisiert wird. Fakt ist: Alkohol ist in
Österreich (wie im restlichen Europa) die kulturelle Leitdroge.