Look at your friends

Look at your friends
Referent/inTatosa Thomas
Art der Veranstaltung/MethodeBildung
VeranstaltungsformSeminar/Workshop
Inhalt

Look at your friends ist ein nach den Ergebnissen eines dänischen Projekts entwickeltes Praxismodel, um Jugendliche in ihren Lebenswelten und ihrem Rauschverhalten zu begleiten Sehnsüchte nach Grenzerfahrungen und nach Rausch- und Risikoerleben gehören zum Menschsein. Bei Jugendlichen ist das Streben nach außergewöhnlichen Erfahrungen besonders stark ausgeprägt und kann mitunter auch zu Selbst- oder Fremdgefährdung führen.

Look at your friends ist ein Modell zur Förderung des kompetenten Umgangs mit Rauschsituationen und des Erlernens von sozialen Kompetenzen innerhalb des Freundeskreises. Es fußt auf den Erfahrungen der Peer Group Education (Gruppen von Gleichaltrigen) und wird von ausgebildeten Betreuern begleitet.

Wir setzen uns mit der Bedeutung von Freundschaft und Verantwortung und der Wahl des Rahmens für Partys auseinander. Wir vermitteln Informationen zur Ersten Hilfe und zu richtigem Verhalten bei Konsum von zu großen Mengen an Alkohol (Vergiftungen). Wir üben die Wahrnehmung der eigenen Befindlichkeit und die Artikulation von Bedürfnissen.

Look at your Friends ist ein Projekt, das den Risflecting Ansatz nach Gerald Koller als Grundlage benutzt.

Inhalte

  • Reflexion des eigenen Alkoholkonsums und Rauscherlebens und Kommunikation darüber in der Gruppe. Als Methoden eingesetzt werden Fragebögen und Diskussionsrunden.
  • Die das Risiko bei Rauscherleben mindernde Wirkung von Ritualen wird praktisch erlebbar gemacht.
  • Jugendliche werden bei gemeinsamen Lokalrunden oder bei der Gestaltung von Festen begleitet. Daraus ergibt sich für die Jugendlichen die Gelegenheit, nach einiger Zeit, die Erlebnisse gemeinsam besprechen und verarbeiten zu können und als greifbares Wissen ins Verhaltensrepertoire aufzunehmen. Die Reflexion und der Austausch des Erlebten dienen der Prävention. Ein Wissenstransfer zwischen begleitenden Erwachsenen, älteren und jüngeren Jugendlichen kann stattfinden.
  • Das Streben nach, sowie die Grenzerfahrungen und das Rauscherleben selbst werden reflektiert. Wir beschäftigen uns auch mit der Frage nach der bewussten Gestaltung von Rauscherlebnissen.
  • „The Day After“ – die Katerstimmung, ihre Ursachen und Folgen werden ebenfalls ausführlich besprochen.

Ablauf

  • Die Diskussionsrunden werden frei gestaltet, der/die JugendarbeiterIn ist für die Moderation zuständig Es können medientaugliche Formate wie Talk Show oder Quizrunde benutzt werden.
  • Die Festgestaltung und –begleitung verlangt mehrere Termine, welche mit den beschriebenen Diskussionsrunden und Lokalrunden beginnen und dann zur eigenständigen Festgestaltung und –reflexion führen.
ZielgruppeDas Modell wendet sich direkt an Jugendliche, aber auch an MultiplikatorInnen in der außerschulischen Jugendarbeit

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